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[Kurztest] Sonos Play:1 mit Sonos Bridge

Ich bin seit einiger Zeit auf einer Lösung, grundsätzlich mal meine Musikwiedergabe in Küche, Bad und in meinem Büro geregelt zu bekommen.

Momentan hab ich in der Küche und im Bad ein Tivoli, im Bad ist daran zusätzlich noch eine Airport Express angeschlossen um Inhalte vom iPhone abspielen zu können. Im Büro steht bisher kein Radio, ich habe dort eigentlich immer mit Kopfhörer oder iPhone Lautsprecher gehört.

Das sollte sich jetzt ändern. Grund für den Anlauf  war das Angebot von Sonos, das zu den Play: (1,3,5)-Lautsprechern kostenlos eine Songs Bridge dazugibt. Die Bridge braucht man, als Zugang zum “System”, wenn sich in der Nähe der Play-Lautsprecher kein Netzwerkanschluss befindet.

Also flugs die Play:1 mit der Bridge bestellt und durch Glück von amazon.de auch schnell geliefert bekommen…

Um es kurz zu machen: Ich hab das Play:1 nach einem Tag wieder verpackt und schicke es zurück. So gut es mir optisch gefallen hat, so gut es auch verarbeitet war und so gut es auch geklungen hat. Das System ist für Nutzer, die ihre Audio-Inhalte in Cloud-Diensten liegen haben, schlicht nicht geeignet.

Meine Anforderung:

  • Meine Musik ist in der iTunes Cloud bzw. in iTunes Match
  • Ich hab ein Audible-Abo, dass ich derzeit über die iPhone-App nutze
  • Ich höre meine Podcasts über Instacast

Ich habe meine Musiksammlung nicht auf meinem Rechner im Büro oder auf einem Server. Ich verwalte meine Podcasts und Hörbücher auch nicht in iTunes sondern nutze mein iPhone einfach als “Master”, um Inhalte abzurufen bzw. abzuspielen.

Sonos will aber grundsätzlich auf die physikalischen Dateien zugreifen.

No Music for You!

Das fängt im Kleinen damit an, dass der Sonos Player auf dem iPhone keine Songs von iTunes Match abspielen kann. Die Songs werden zwar z.B. in Playlists dargestellt, bleiben aber ausgegraut und nicht abspielbar. Das können andere, alternative Musicplayer wie z.B: Groove aber problemlos, daher glaube ich hier einfach an ein Versäumnis von Sonos.

Podcasts is nicht

Podcasts funktionieren nur, wenn der Anbieter des Podcasts seinen Dienst in das Sonos-Verzeichnis aufgenommen hat. Und die Podcasts dürfen nicht in AAC, sondern nur in MP3 vorliegen, da Sonos in sog. RadioStreams kein AAC unterstützt

Audible: Fehlanzeige

Ähnlich übel sieht es bei audible aus. Eigentlich sollte Sonos zumindest (in iTunes) heruntergeladene Hörbücher von audible abspielen können. Voraussetzung ist hier das “Audible Format 4”, was schon ziemlich an der Grenze zu “unmutbarem Langwellenklang” ist und die Freischaltung des Sonos Players für audible.

Letzteres hat bei mir einfach nicht funktioniert, obwohl ich es mehrmals versucht habe. Aber auch bei einer gelungenen Anmeldung bleibt das Problem, dass sich die Abspielpositionen der Hörbücher niemals korrekt z.B: mit dem iPhone Musicplayer oder gar der Audible-App abgleichen können. Mal ganz abgesehen davon, dass ich keine Lust hätte, die Hörbücher erst in iTunes herunterzuladen und dann auf’s iPhone zu synchronisieren – und dann auch noch in schlechterer Qualität…

An dieser Stelle war das Sonos für mich dann auch gestorben.

Positives?

Das Sonos-System hat sicherlich auch seine Vorzüge. Die Grundidee ist ja, ein einfaches Musiksystem für mehrere Räume zu bieten. Und das traue ich Sonos absolut zu. Die Einrichtung der Lautsprecher und der Bridge waren schnell geschehen. Die paar Musiktitel, die ich auf’s das iPhone heruntergeladen hatte wurden problemlos gefunden und abgespielt. Ebenso schnell funktionierte die Einbindung auf dem Mac.

Meinen UPnP-Server (Synology DS-1512+) wollte das Sonos allerdings nicht finden, eine Einbindung per Datei-Freigabe auf meinen iTunes-Ordner hat allerdings funktioniert.

Im Sonos Verzeichnis waren alle nennenswerten Radiosender vertreten und die Einbindung von last.fm hat auch geklappt.

Der Klang des Sonos ist absolut überzeugend. Schon der kleinste Lautsprecher dreht ordentlich auf, ohne zu aufdringlich zu wirken. Klar ist das Teil mono, füllt aber dennoch gut einen Raum… Die Verarbeitung ist hochwertig und das Design gefällt mir auch. Insofern gibt es hier auch nichts auszusetzen.

Fazit!

Naja, wie ganz am Anfang gesagt passt das Sonos einfach nicht in meine Cloud-basierte Audiowelt. Nicht mehr, und auch nicht weniger. Das System an sich funktioniert und bietet – für alle, die Ihre Songs in iTunes verwalten, ein last.fm/rdio/spotify-Abo haben oder die Songs über den Windows Mediaplayer oder einen Rhapsody uPnP-Server anbieten – eine tolle Möglichkeit Musik in einen oder mehrere Räume zu bekommen.

Für mich ist es aber nix. Hätte ich vielleicht vorher wissen können, ich wollte das Sonos aber trotzdem mal ausprobieren…

Ich für meinen Teil werde jetzt mal ein Auge auf die Airplay-fähigen Lautsprecher werfen…

PS: Airplay könnte das Sonos theoretisch auch… Allerdings braucht man dafür entweder einen Sonos Play:5 (~400€), einen Sonos Connect (~350€) oder einen Sonos Connect:amp (~450€). Was mir für meine Anwendung einfach zu teuer ist. Evtl. hätte ich mich noch darauf eingelassen, eine Airport Express an die Bridge zu klemmen. Die kann aber leider keinen analogen Eingang verwalten…

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Apple

[Recap] Apple Event vom 10. September

Das war es also. Der gestrige Apple Event zum iPhone war schnell vorbei. Oberflächlich betrachtet war er enttäuschend. Kein revolutionäres neues Telefon, keine iWatch und auch nix neues zum Apple TV.

Zwischen den Zeilen offenbart sich allerdings einige Überraschungen bzw. ein paar altbekannte Fakten, die wohl auch in der Post-Steve-Zeit ihre Gültigkeit behalten…

Das iPhone 5s und das iPhone 5c waren bereits im Vorfeld bekannt. Anscheinend war die Versprechung von Tim Cook, man werde sich stärker um die Geheimhaltung bemühen, eine Luftnummer. Gehäuse, Features und sogar die Verpackung kursierten schon vor Wochen im Netz.

Das 5s als Flaggschiff-Modell ist eine Weiterentwicklung der bestehenden Produktlinie. Es bekommt einen Fingerabdruck-Scanner, eine bessere Kamera und doppelt so viel Leistung wie der Vorgänger. Nichts besonderes. Der “Bewegungs-Prozessor” klingt interessant. Er könnte sich als Stromsparer zeigen, der banale Aufgaben wir Bewegungserkennung, Kompass usw. behandelt, ohne dass der große A7 Hauptprozessor angeworfen werden muss.

Dem 5s zur Seite steht künftig ein “billiges” Modell in Form des iPhone 5c. Wobei billig wohl breit definiert werden kann. Das 5c mit 16GB kostet 600,- EUR. Wer vermutet hat, Apple wirft ein 300,- EUR Smartphone auf den Markt, hat Apple unterschätzt. Die Aussage, es gehe nicht um Masse, sondern um Marge und Qualität, wird selten so unterstrichen, wie durch das iPhone 5c. Sicherlich würde sich der ein oder andere ein billigeres iPhone wünschen, Apple zeigt mit dem Preis aber ein unerschütterliches Selbstbewusstsein.

Und weiter?

Es war interessant zu sehen, wie sich Apple im zweiten Jahr nach dem Tod von Steve Jobs präsentiert. Der pathetischen Vortragsart von Tim Cook kann ich immer noch nichts abgewinnen. Allerdings haben mir der sichtlich zufriedene und inzwischen auch selbstbewusste Craig Federighi und die routinierte aber dennoch heitere Phil Schiller den Abend gerettet. Es war klar zu erkennen, dass da ein Team auf der Bühne steht, die den Übergang geschafft haben. Steve Jobs ist Tod, es lebe Apple.

Die vorgestellten iPhones sind wohl als erste Produkte nicht mehr durch die Hand des Apple-Gründers gegangen. Dennoch sind beide der iPhone DNA treu geblieben und punkten mit guten Ideen und ohne technische Spielereien und Ausstattungsorgien. Der Fingerscanner im 5s ist ein Beispiel. Der Kauf des biometrie-Spezialisten AuthenTec (ebenfalls Post-Jobs) scheint gut angelegt zu sein. Beim 5c zeigt der Preis überdeutlich, dass Apple sich auf keine Spielchen einlässt. Man bleibt sich selbst treu, und verkauft lieber weniger dafür teure und hochwertige Produkte, als zu einem weiteren Massenanbieter zu werden.

Insgesamt zeigt Apple, dass man das Tal überwunden hat und die Innovationsmaschine langsam wieder anläuft. Hoffen wir, dass die von Tim Cook für dieses Jahr versprochenen spannenden Produkte auch noch kommen…

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Apple

[Orakel] Der Apple Herbst

Aller Wahrscheinlichkeit wartet bei der morgigen Apple Veranstaltung wohl ein iPhone 5s und ein iPhone 5c auf uns. Doch was passiert weiter?

1. iPhone

Bisher blieben ja “alte” iPhones nach dem Erscheinen neuer Modelle einfach auf dem Markt. Durch die Einführung von Lightning letztes Jahr, hat sich diese Choreographie geändert. Morgen wird neben dem “großen” iPhone (5s) noch ein zweites … nennen wir es Lifestyle-iPhone (5c) vorgestellt. Das kleinere Gerät wird in mehreren Farben erscheinen und im Grunde wohl dem iPhone 5 entsprechen. Preislich sehe ich das 5c bei rund 500,- EUR für die 16GB Variante. Teurer ist möglich, billiger wäre ein Einknicken vor der Android-Billo-Phalanx…

2. iPad

Das iPad wird wohl später dieses Jahr vorgestellt. Ich glaube auch, dass das iPad mini bereits in der zweiten Generation ein Retina-Display erhält. Hier ist der Druck durch das neue Nexus 7.2 zu groß. Ob das iPad mini noch dieses Jahr kommt ist allerdings fraglich. Für das neue große iPad erwarte ich einen Abgleich der Features mit dem iPhone. Also bessere Kamera und evtl. der Fingerabdrucksensor auf dem Home-Button. Evtl. noch einen Speed-Bump beim Prozessor und der GPU, das dürfte es aber schon gewesen sein.

3. iPods (ohne Touch)

Die Zeit der iPods ist vorbei. Allerdings nimmt Apple sicherlich die Millionen noch mit, die aktuell noch mit den Musikplayern verdient werden. Kann sein, dass der Classic dieses Jahr nicht überlebt. Der Nano und der Shuffle dürfte aber bestehen bleiben.

4. iPod Touch

Nix neues. Beide iPod Touches sind bereits auf Lightning. Die Verkäufe sind da, aber für Apple nicht kriegsentscheidend. Daher laufen die iPod Touches bis nächstes Jahr durch.

5. iOS

iOS 7 ist so gut wie fertig. Über das Betriebssystem wurde viel geschrieben und geschimpft. Auch ich hab meinen Senf schon dazu abgegeben. Das OS wird sicherlich mit dem iPhone 5s/5c erscheinen. Allerdings nur für das iPhone. Ob das iPad schon das neue System erhält ist fraglich. Evtl. trennt Apple hier die Erscheinungsdaten und wartet auf das neue iPad / iPad mini.

6. iWatch

Bitte, bitte, bitte, Apple. Lass die iWatch einen schlechten Scherz sein. Oder einen Stunt der Samsung zu einen Schnellschuss einer eigenen Smart Watch bewegen sollte. Ich hoffe glaube nicht, dass eine Smart Watch zu Apple passt. Hat eigentlich Steve Jobs je Uhren getragen?

Meine Vermutung ist ja, dass iWatch ein neues TV-Angebot von Apple ist. Ich hoffe auf ein Abomodell, bei dem der Nutzer z.B. Sender/-familien für Geld abonnieren kann und dann Sendungen aus dieser Familie on demand abrufen kann. Also z.B. ein Pro7Sat1-Abo bietet die “Big Bang Theory” und “How I met your mother” oder ein ARD/ZDF-Abo den Tatort usw. Das Modell entspricht in etwa dem aktuellen Zustand in den USA nur über IP statt Kabel. Für uns wäre es aber neu und ungewohnt.

7. Mac OS

Fehlt noch was? Ach ja: Die alten “Trucks”. Apple wird im Oktober/November wohl mit MacOS SeaLion Mavericks 10.9 die nächste Version des Macintosh-Betriebssystems vorstellen. Damit bleibt Apple bei der angekündigten Jahresfrequenz von Major Updates. Das System selbst bringt aber nicht viel Neues, allerdings ein paar ganz nette Ideen. Der Schlüsselbund-Sync ist endlich zurückgekehrt und tauscht Passwörter usw. zwischen Mac und iPhone/iPad aus. Safari schaltet Plugins wie Flash oder Java erst auf Zuruf ein und spart damit z.B. im Akkubetrieb wertvolle CPU-Leistung ein. Der Mehr-Bildschirm-Betrieb ist endlich funktional und erlaubt wieder das Arbeiten auf mehreren Display ohne Agressionspotential. Daneben gibt es noch einige andere Änderungen unter der Haube, die 10.9 auf meinem MacBook Air 11" spürbar schneller machen also noch 10.8. Offenbar bricht Apple hier mit der Tradition, die ungeraden Revisionen zu verkacken…

8. MacMülleimer MacPro

Der “Can’t innovate anymore, my Ass”- MacPro wird vorgestellt. Nach einigen Jahren endlich wieder ein neues Gehäuse des Rechenpanzers. Der MacPro ist auch ein Zeichen in Richtung der Pro-Nutzer, die sich in den letzten Jahren vernachlässigt gefühlt haben. Apple nimmt diesen Markt allerdings wohl tatsächlich noch ernst, auch wenn die Produkte eher in eine Semi-Pro bis Pro-Richtung zeigen. FinalCut Pro X und Logic Pro X sind Vertreter dieser neuen Linie, ein Aperture (Pro) X würde ich mir persönlich wünschen, schon allein um Adobe nicht kampflos den Markt zu überlassen…

9. ‘exciting new product category’ and ‚more surprises’

Das hat Cook uns für 2013 noch versprochen. Wenn Tim jetzt allerdings auf den Kalender blickt, bleibt nicht mehr viel 2013 übrig für eine Vorstellung. Ich bin mal gespannt, ob Cook hier etwas anderes unter “exiting” versteht als ich…

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Apple

[Standpunkt] Concerning iOS 7

Vor gut einer Woche hat Apple die erste Beta (!) Version von iOS 7 herausgebracht. Und da iOS 7 von Apple ist, hat sich natürlich die gesamte Medienlandschaft auf das Thema gestürzt und wild darüber berichtet.

Frei nach dem Motto: “Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem” hier meine Einschätzung zum neuen Betriebssystem, der Typographie, den Icons und dem ganzen Drumherum…

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Fundstück

[Fundstück] Geburtstage aus Facebook im Kalender abonnieren

Ich muss an dieser Stelle zugeben: Ich bin ein notorischer Geburtstags-Vergesser. Und ich bin faul. Das heißt, ich hatte bisher noch keine Lust, meine manuell gepflegte, analoge Geburtstagsliste in irgendeiner Form zu digitalisieren. Sicherlich gibt’s die Möglichkeit, die Geburtstage meiner Freunde/Kontakte in den jeweiligen Adressbucheintrag mit aufzunehmen und diese Geburtstage einfach unter MacOS und iOS ausgeben zu lassen.

Das ist allerdings zum einen manueller Aufwand (ich bin faul), zum anderen habe ich längst nicht alle Geburtstage zuverlässig niedergeschrieben.

Es gibt aber einen Ort, an dem diese Informationen bereits verfügbar sind: Facebook. Dort gibt es eine Seite mit den Geburtstagen aller Kontakte (bzw. der Kontakte, die diese Information für mich freigegeben haben).

Und anscheinend hat Facebook vor kurzem (zumindest ist es mir bisher noch nicht aufgefallen) die Möglichkeit geschaffen, auf die Geburtstage im sog. ics-Format zugreifen zu können. Dieses Format versteht dann sowohl iCal auf dem Mac, als auch der Kalender unter iOS (und vermutlich auch vielen anderen Systemen in den Kalender einpflegen zu können.

Und das ganze ist auch noch sehr einfach:

  1. Auf Facebook einloggenen
  2. die Geburtstagsübersicht aufrufen (Veranstaltungen > Geburtstage)
  3. dort unten in der Zeile auf “Geburtstage exportieren” klicken
  4. es erscheint jetzt ein Fenster mit einer Internetadresse.

Diese einfach im Kalenderprogramm abonnieren, fertig!

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Apple

[Orakel] „Let’s talk iPhone“ – Apple Event vom 4. Oktober 2011

Bevor morgen wieder alle enttäuscht sind, was Apple nicht vorgestellt hat, will ich hier mal aus meiner Sicht “orakeln”, was an der iPhone/iPod/iPad-Front auf uns zukommt. Gelesen hab ich natürlich schon die Vorhersagen von Alex im iphoneblog.de und Gerrit auf seiner praegnanz.de und diverse anderen Quellen…